Selbstfahrende Autos, Paketlieferungen per Drohne oder Kühlschränke die eigenständig einkaufen sind nicht der einzige Wandel in der Digitalisierung.
Ein großer Vorteil auch für die Printbranche: Digitalisierung löst Probleme wie Kosten, Zeit oder Stückzahl. In den Druckereien wird von der Bestellung über die Produktion bis hin zur Lieferung alles vernetzt sein. Maschinen können autonom arbeiten und die Mitarbeiter, die vorher Zeit aufwenden mussten um alle Schritte selbst in Auftrag zu geben, haben Zeit für andere Tätigkeiten.
Auch immer beliebter wird die Individualisierung von Produkten. Laut einer Studie von KPMG finden mehr als die Hälfte der Befragten individualisierte Produkte interessanter als Massenprodukte. Die Kunden müssen nicht für viel Geld bestellen, sondern können kleine Mengen zu angemessenen Preisen speziell für sie gestalten oder gestalten lassen.
Daraus ergibt sich ein weiterer Punkt, den man durch die Digitalisierung in Angriff nehmen kann – maximale gestalterische Freiheit beim Design der jeweiligen Produkte.
Webseiten und Kundenservice müssen so angepasst werden, dass der Kunde selbst sein Produkt grob gestalten und ein Designer die Daten überprüfen und überarbeiten kann und gleich die gewünschte Auflage bestellt.
Zudem müssen Druckereien ein flexibles und initiatives Geschäftsmodell haben, um Kundenbedürfnisse schnell zu erkennen und gegebenenfalls darauf reagieren zu können. Die Zielgruppe wird immer jünger, sie will ständig neue Produkte, Leistungen und Besonderheiten geboten bekommen. Gerade jetzt, wo Kunden immer mehr online bestellen, wäre die Lösung solcher bisherigen Probleme von grundlegender Bedeutung.
Die Druckindustrie hat auch in der Digitalisierung einige Herausforderungen zu meistern, aber gelingt ihr dieser große Schritt und findet sie ihren Platz, kann sie der zunehmenden Digitalisierung beruhigt entgegensehen.